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Mixtape 2

11. Januar 2017, 1057 Zeichen

Heute ist man überall aufgefordert sein Inneres darzulegen. Deterritorialisierung muss sich hier exakt auf die Unterbrechung des gesamten Zeitregimes beziehen, nicht nur desjenigen, das die Arbeit und die Freizeit als getrennte Territorien regiert, sondern desjenigen, welches das gesamte Leben umfasst. Die Intervention dieses Typs geht über den Kunstskandal der Avantgarden hinaus. Am selben Punkt des Absoluten, an dem sich jede Äusserlichkeit und jede Innerlichkeit auflösen, entsteht auch der Exzess.

Der politische Himmel über den Vereinigten Staaten wird von düsteren Wolken verdunkelt und die Vorzeichen Tag für Tag beunruhigender. Der gewöhnliche Arbeitsmolch? Der wurde als Kind von Kant, Hegel und Sartre zurückgelassen. Denn wenn der Papa ins Waldviertel mochte, half kein Herrgott. Es ist klar, im Kontext liberal gouvernementaler Selbst-Techniken bedeutet das Attribut ‚eigen‘ stets einen Besitzindividualismus. Keine Elfen. Kein Weihnachtsmann. Kein Zauberland. Und die Silhouette einer Ratte zeichnet sich in der offenen Tür ab.